Erster Weltkrieg und
    Besatzung 1918-1930
    in Rheinland-Pfalz

    Das Kriegerdenkmal in Bodenheim

    Das Gefallenendenkmal in Bodenheim [Bild: Tobias Kalweit]

    In umittelbarer Nähe zur katholischen Pfarrkirche St. Alban in Bodenheim befindet sich ein großes Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. 

     


    [Bild: Tobias Kalweit]
    [Bild: Tobias Kalweit]

    Das aus Stein und mehreren Granitplatten bestehende Denkmal wurde in den 30er Jahren zu Ehren der Soldaten im Ersten Weltkrieg errichtet und 1965 für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges erweitert. Im Zuge der Erweiterung wurde es von der Straße östlich zur Kirche versetzt. Es handelt sich um fünf Granitstelen, die halbkreisförmig um die Skulptur eines liegenden Soldaten gruppiert sind und jeweils mit Inschriften versehen worden.

    Die lebensgroße Bronzeskulptur im Zentrum des Denkmals zeigt einen sterbenden Sodlaten, der mit seiner rechten Hand ein Kreuz festhält und auf einem steiernen Sockel mit der Inschrift "Die dankbare Gemeinde" angebracht ist. Er versucht sich aufzurichten und zu der direkt hinter im stehenden Granitplatte hochzublicken. Dort befindet sich ein Bronzerelief einer vierköpfigen Soldatenfamilie. Als Dreiviertelfiguren sind dort Ehemann, Großvater, Mutter und Sohn zu sehen. Unter ihnen liest der Betrachter:

    "Ehret unsere Toten, Sie starben damit Deutschland lebe"

     

    Vier, rechteckige, senkrecht stehende Granitplatten links und rechts des Portraits tragen eine chronologisch angeordnete Inschrift der Namen der Gefallenen in den Kriegsjahren 1914-1918. Jeweils eine weitere waagerecht stehende, rechteckige Granitplatte mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges wurde zusätzlich in den 60er Jahren im Vordergrund angebracht.

     

    [Bild: Tobias Kalweit]

    Red. Bearb.: Katharina Thielen

    Verwendete Literatur:

    • Krienke, Dieter: Kreis Mainz-Bingen: Verbandsgemeinde Bodenheim, Guntersblum und Nieder-Olm. In: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Worms 2011, S. 68. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Bd. 18.2)

    Erstellt am: 14. 06. 2013