Erster Weltkrieg und
    Besatzung 1918-1930
    in Rheinland-Pfalz

    Kreuznach und Frankreich – ein zwiespältiges Verhältnis

    Der Autor Martin Senner untersucht in seinem Aufsatz „Kreuznach und Frankreich – ein zwiespältiges Verhältnis“ die wechselvolle Beziehung der Kreuznacher Bürgerinnen und Bürger zu ihren westlichen Nachbarn. So schwankte die gegenseitige Wahrnehmung im Laufe der Stadtgeschichte zwischen Faszination und Abneigung.

    Eintreffen der Einquartierungskommission in Bad Kreuznach, 8. Dezember 1918. Im Hintergrund das Kurhaus, davor der Fürstenhof, der vom französischen Militär besetzt wurde[Bild: Stadtarchiv Bad Kreuznach, NL Gampper]

    Bad Kreuznach wurde im Laufe der letzten Jahrhunderte regelmäßig von französischen Truppen besetzt. Nach der Französischen Revolution war die Stadt von 1798 bis 1814 sogar Teil des französischen Staatsgebietes und die EinwohnerInnen konnten von den Bürgerrechten profitieren, welche die Franzosen auch im deutschsprachigen Gebiet umsetzten. Die Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg erlebten viele BürgerInnen der Stadt jedoch als Zeit des Mangels und der Demütigung. Ein Eindruck, welcher das Bild vieler KreuznacherInnen von ihren Nachbarn über längere Zeit prägen sollte. Trotz dieser Differenzen gab es auch in der Kurstadt Ansätze einer Verständigung in dieser Zeit. Ein gegenseitiges Verhältnis also, welches durch das Wort „zwiespältig“ treffend beschrieben wird. Den Aufsatz können Sie hier abrufen.