Erster Weltkrieg und
    Besatzung 1918-1930
    in Rheinland-Pfalz

    Feldpostbriefe im Online-Portal der Museumsstiftung Post und Telekommunikation

    Brief von Reinhold Lückemann an seine Ehefrau vom 16. März 1917[Bild: Museumsstiftung Post und Telekommunikation]

    Im Ersten Weltkrieg stellten Feldpostbriefe das wichtigste – und oftmals einzige – Kommunikationsmittel zwischen den Soldaten an der Front und ihren Angehörigen in der Heimat dar. Neben der Übermittlung von Informationen verarbeiteten die Schreibenden auch ihre Kriegserfahrungen an der Front und in der Heimat. Sie bieten also einen Einblick in den Kriegsalltag und die persönlichen Einstellungen und Erfahrungen von Soldaten und Angehörigen. Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation stellt auf ihrer Homepage über 600 Feldpostbriefe als Transkriptionen zur Verfügung. Darunter sind auch Briefe, die Soldaten aus Landau und Saarburg schrieben oder die von Koblenz und Rhens aus an die Front versendet wurden. Beispielsweise beschrieb die Ehefrau des Offiziers Ernst Rasch im August 1918 einen Fliegerangriff auf Koblenz, der ihr und den Kindern eine schlaflose Nacht bereitet habe. Andere Briefe, wie der des Soldaten Reinhold Lückemann, enthalten neben Berichten von Zahnproblemen auch politische Beobachtungen. So bemerkt er am 16. März 1917 in einem Schreiben an seine Frau, „[…] daß der Zar seinen Zylinder genommen hat.“[Anm. 1]

    Unter briefsammlung.de/feldpost-erster-weltkrieg/ können Sie diese und weitere Feldpostbriefe online abrufen.

    Autor: Jan Brunner
    Erstellt am: 09.11.2022

    Anmerkungen:

    1. Feldpostbrief von Reinhold Lückemann an seine Ehefrau, 16.03.1917 (3.2002.9021). Online verfügbar unter: https://www.briefsammlung.de/feldpost-erster-weltkrieg/brief.html?action=detail&what=letter&id=1527&tn_name=SaarburgZurück